HfG Karlsruhe & Universität Stuttgart
HfG Karlsruhe & Universität Stuttgart
21.12.2008
FSB "hands off"
Interdisziplinärer Workshop des iaap mit Studierenden der HFG Karlsruhe und der Uni Stuttgart
Auf Initiative des IAAP des Instituts für Architektur- und Architekturprodukte entwickeln Studierende der Fachrichtungen Produktdesign und Architektur in interdisziplinären Teams Ideen für neue Produkte für FSB.
„hands off“ als Motto erlaubt, die Tür mit seinen üblichen Teilen, wie Türdrücker, Bändern usw. neu zu denken. Genau dies ermöglicht Lösungen, die jetzt von Luftgefüllten Schläuchen als Türblatt über Türblätter mit wahlweisem Anschlag bis hin zur betonierten Zarge reichen.
Dem dreitägigen Workshop geht eine intensive Recherchephase zu Technologien, Materialien etc. voraus. Türen sind Bauteile, deren Bestandteile durch unzählige Normen definiert sind. Für den Workshop sind diese bewusst zurückgestellt, um innovative Lösungen zu provozieren.
„hands off“bedeutet, die Tür als solche in Frage zu stellen Die Studierenden entwickeln eine unglaubliche Vielfalt an Öffnungsmechanismen, Gestaltungslösungen und komfortablen Bedienungsmöglichkeiten.
Die Tür und die ihr artverwandten Elemente rund um Haus, Hof und Garten sind gleich vielen Bauteilen unserer domzilen Welt relativ eindeutig definiert. Das betrifft sowohl ihre Konstruktion und Konfiguration und im Falle von Tür, Tor und Fenster , auch das Arsenal ihrer Bestandteile. Zur Tür gehören, von außen nach innen betrachtet, eine Öffnung in der Wand, eine Türzarge, Türbänder, ein Türblatt, ein Türschloss und ein Türdrücker. Hinzu kommen unter Umständen noch einige Spezifika wie Spion, Klingel usw., usf. - alles in Allem jedoch ein überschaubarer Katalog.
Ähnlich begrenzt ist die Funktion der Tür: in 99% aller Fälle dient
sie der Regulierung des Ein- und Ausgangs zu beziehungsweise aus einem
Raum heraus.
In dem gemeinsam mit der Fa. FSB und der TU Stuttgart (Fakultät Architektur) verabredeten Projekt wurde über diese eindeutige Kontaminierung der Tür und ihrer Funktionen nachgedacht und Alternativen entwickelt. Ausgehend von der Frage: Muss das so sein?, und gäbe es für, mit und an der Tür nicht andere Funktionen, die sich a) aus der (zumeist äußerst privilegierten) Plazierung innerhalb der Wand bzw. an der Peripherie des Raums, und b) aus dem eigentlich mobilen Charakter des Türblatts ergeben, wurden neue Perspektiven für dieses bauliche Elementarteilchen entwickelt.
neue Türen - intelligente Zargen
Bilal Aouidet „doortube“
Automatiktüre aus flexiblen Hightec-Schläuchen